Die Wiener Straße zwischen Seminar und Friedhof ist für Radfahrende einer der gefährlichsten Straßenabschnitte in Melk. Verabsäumt es die Stadtgemeinde Melk, den Umbau der Wienerstraße in diesem Bereich zeitgleich zur Entschärfung dieser Gefahrenstelle zu nutzen?
Die stark befahrene äußere Wiener Straße (zwischen den Supermärkten Merkur etc. und der Stiftsauffahrt bei der Bäckerei Teufner) ist die zentrale Verbindung aus dem Osten in die Stadt. Auch für alle, die vom Bad, der Post, den Supermärkten sowie den Wohngebieten am Kreuzacker, auf der Schanz und bald auch auf den Seminargründen – und per E-Bike aus Spielberg/Pielach – in die Stadt radeln, zu den Schulen und Behörden, zum Bahnhof. Viele würden für diese Wege gerne das Fahrrad benützen, trauen sich aber nicht – leider aus gutem Grund.
Überholabstand wird missachtet
Fehlende Radinfrastruktur, sowie fehlende gestalterische geschwindigkeitssenkende Begleitmaßnahmen machen diese Straße zu einem dauerhaften Sicherheitsrisiko für Radfahrende. Sie kommen hier regelmäßig in Gefahr, von zu knapp überholenden Autos gestreift und zu Fall gebracht zu werden.
Besonders der Abschnitt der Wienerstraße zwischen Friedhof und Seminar bergauf, wo Radfahrende steigungsbedingt relativ langsam fahren, ist eine gefährliche Engstelle. Autos in Kolonne hinter einer Radlerin, überholen mit Tempo 50 oder mehr, oft ohne die Spur zu wechseln – weder im Auto noch am Fahrrad ist das lustig. Bei Tempo 50 ist, wie in der Fahrschule gelernt, mindestens 1,5 Meter Seitenabstand einzuhalten und ein Spurwechsel daher notwendig. Durch knapperes Überholen werden Mitmenschen gefährdet.
Umbau der Wienerstraße für Radwegbau nutzen
Seit letztem Jahr wird dieser Bereich der Wienerstraße umgebaut und neu gestaltet. Nichts deutet darauf hin, dass die Stadtgemeinde Melk den stattfindenden Umbau dafür nützt, zeitgleich auch einen Radweg oder Radfahrstreifen bergauf mitzubauen. Die Radlobby Melk weist seit Jahren – auch in Gesprächen mit den politischen Entscheidungsträgern – auf die Gefährlichkeit dieses Straßenabschnittes und die Wichtigkeit eines Radwegs bergauf hin. Und auf die dringende Notwendigkeit, die Unfallgefahr hier durch einen Radweg zu entschärfen (für den auch Platz wäre).
Im Osten Melks – Kreuzacker, auf der Schanz, Seminargründe – werden derzeit zahlreiche neue Wohnungen geschaffen. In absehbarer Zeit werden dort geschätzt 500 bis 800 mehr Menschen wohnen. Mit entsprechend mehr (Auto-)Verkehrsaufkommen in der Wienerstraße. Dichten Siedlungsbau zu betreiben ohne gleichzeitig für die dort lebenden Menschen attraktive und sichere Angebote zu schaffen, die – kurzen – Wege in Melk zu Fuß und per Fahrrad zurücklegen zu können, ist keine zeitgemäße Stadtverkehrsplanung, wird den Autoverkehr in der Wienerstraße deutlich erhöhen und Verkehrssicherheit, Lärmbelastung und Lebensqualität in Melk verschlechtern.
Rad-Basisnetz schaffen statt Stückwerk
Wichtig wäre, nicht länger unkoordiniert einzelne Verkehrsmaßnahmen zu setzen, die auf das Radfahren keine Rücksicht nehmen. Melk braucht ein Rad-Basisnetz, das alle wichtigen Ziele in der Stadt verbindet und auch die Katastralgemeinden an die Stadt anbindet, und das auch bei Veränderungen und Sanierungen im Straßen- und Wegenetz der Stadt berücksichtigt wird. Das Land Niederösterreich fördert derzeit die Erstellung eines solchen Rad-Basisnetzes.
Ihre Meinung bzw. Rückfragen an Radlobby Melk: melk@radlobby.at
Sie möchten den Newsletter der Radlobby Melk abonnieren, um über die Aktivitäten der Radlobby Melk in Echtzeit informiert zu sein: Mail an melk@radlobby.at

Weitere Infos aus Niederösterreich
Einladung Stammtisch der Radlobbygruppe Krems u.U. am 22.1.2026, 18:30 Uhr im Salzstadel in Stein Gast: Dipl. Päd. Alexandra Ambrosch, BEd, Stadträtin (Umwelt und Mobilität) …
Die Radlobby Klosterneuburg hat zur Adventzeit einen dunkelgrauen Poller temporär mit einer Lichterkette geschmückt und ein Lied zu dessen schlechter Sichtbarkeit gesungen. Die Stadtgemeinde erhielt…
In der Sitzung am 15. Dezember bestellte der Gemeinderat von Traismauer einstimmig einen ehrenamtlichen Radbeauftragten nach oberösterreichischem Vorbild. Ergänzend dazu wurden die für Umwelt-, Tourismus-,…
Neujahrsradeln 2026: ab Wiener Neustadt zum “Neujahrsschwimmen” in Bad Fischau
Am 1. Jänner 2026 findet das “Neujahrsradeln” der Radlobbygruppe Wiener Neustadt zur Kristalltherme Bad Fischau mit optionalem “Neujahrsschwimmen” statt. Abfahrt um 10:40 vom Bahnhofsvorplatz!
Treffpunkt: 14 Uhr, Aussichtsplattform bei der Hubbrücke. Nicht nur das neue Jahr beginnt am 1. Jänner, sondern auch das Radfahrjahr. Denn das Fahrad ist nicht…
Die Radlobby St. Pölten bedankt sich für den konstruktiven Austausch mit allen im Gemeinderat vertretenen Parteien. Wir wissen auch den grundlegenden Konsens zu schätzen, dass…
Donnerstag, 1. Jänner 2026, 14:30Uhr
4. St. Pöltner Neujahrsradeln
Die Radlobby St. Pölten eröffnet mit dem Neujahrsradeln am 1. Jänner vergnüglich die Radsaison.
Die Radsaison-Eröffnung am 1. Januar hat mittlerweile Tradition und findet jedes Jahr parallel in vielen Bundesländern statt.
Die jährliche Radlobby-Herbstakademie 2025 fand heuer – bestens organisiert und sehr gut besucht – im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg statt. Auch die Niederösterreichischen Orts-…
Das war der Stammtisch der Radlobbygruppe Krems u.U. am 25.11.2025 in der Taverne Zorbas, Steiner Landstraße 24 Themenschwerpunkte waren Helmpflicht sowie sonstige Fahrrad-bezogene Änderungen der…
Ein Radunfall mit Personenschaden pro Woche ist einer zu viel
Die Radlobby Klosterneuburg hat die Unfallstatistik von Statistik Austria und KFV ausgewertet. In der Stadt und ihren Katastralgemeinden gab es zwischen Anfang 2022 und Ende…
Seit 2024 in NÖ: Kampagne “Sei ein Kavalier – halte Abstand”
Kampagne “Sei ein Kavalier – halte Abstand” breit unterstützt
Einladung zur Radlobby Österreich Herbstakademie 2025
Sa., 15. bis So. 16. November 2025
Einladung zur Weiterbildung für alle aktiven Radlobby Mitglieder in Österreich.
Elegant durch Melk geradelt – beim 12. Tweedride in der Barockstadt
Die nostalgisch schick gekleideten Radfahrerinnen und Radfahrer, viele auf sehenswerten historischen Fahrrädern, fanden sich unter den ungläubig staunenden Augen der Stiftsbesucher im Prälatenhof ein. Und…
Bicibus Pressbaum startet durch
nächster Termin 03. Oktober 2025
Der Bicibus Pressbaum ist eine Fahrgemeinschaft aus radelnden Schulkindern, Eltern und Großeltern. Gemeinsam trainieren wir in deinem Ort ganz entspannt und sinnvoll (Schulweg) dein Verkehrsverhalten, aber auch deine Muskeln, deine Motorik, dein Immunsystem und dein Gehirn! Safety in numbers. Gemeinsam ist man sicherer und sichtbarer unterwegs.
Die 5. Kremser Kidical Mass am 20. September 2025 stand – wie viele Aktivitäten in der Mobilitätswoche im Raum Krems – im Zeichen einer gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit.
Mobilitätstag Wr.Neustadt am 20. Sept. 2025 im Fahrradübungsgarten
Beim Wr.Neustädter Mobilitätstag am 20.9. im Fahrradübungsgarten Schilfgasse war auch die Radlobby Ortsgruppe Wr.Neustadt mit einem Stand vertreten, an dem “Radeln ohne Alter” ihre Fahrradrikscha präsentierte.
Kinderradparade: Über 150 Teilnehmende in St. Pölten am 20. September 2025!
Als bescheidenen Beitrag zur EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE bietet die Radlobby Traismauer vom 16. – 22. Sept. Umstiegskurse vom Auto auf’s Fahrrad an. Kursziel: Wir müssen die…















