Am 20. März startet die nächste Radsaison für Niederösterreich.radelt im Zuge der österreichweiten Aktion Österreich.radelt. Ziel der Aktion ist es möglichst viele Bürger:innen zum Fahrradfahren zu motivieren. Um die Motivation zu steigern gibt es in bestimmten Zeiträumen Verlosungen von Sachpreisen wie Radzubehör, Gutscheine und sogar eBikes zu gewinnen. Das Mitmachen zahlt sich jedenfalls aus, auch wenn man nicht bei den Verlosungen gewinnt, verbringt man doch mehr Zeit am Fahrrad und wird vielleicht so das eine oder andere Pandemiekilo los.

Wie funktioniert

Zur Teilnahme ist die Registrierung auf Niederösterreich.radelt erforderlich. Nach Eingabe von Emailadresse, Passwort und ein paar postalischen Angaben ist man schon bei der Aktion dabei. Wer sich vor dem 20. März registriert ist es wichtig, dass man danach unter Meine Aktionen die neue Niederösterreich Radelt 2022 Aktion auswählt. Die letzten Jahre war es so, dass man noch die Heimatgemeinde, Schule, Arbeitsstätte oder Verein – sofern sie bei der Aktion mitmachen – auswählen kann. Denn es gibt oft Wettbewerbe unter den Firmen oder Vereinen.

Die Aufzeichnung der Radkilometer kann entweder über Eingabe per App (Download Links sind auf Niederösterreich.radelt zu finden) oder direkt auf der Webseite von Niederösterreich.radelt.

Erfahrungen aus den letzten Jahren

Ich nehme schon seit 2016 an den Radaktionen teil (in der Grafik sind nur die Radaktionen seit 2019 aufgelistet, da zuvor die Aktionen über eine andere Plattform gelaufen sind), da ich mich damals entschlossen hatte, den Großteil meiner Strecken mit dem Fahrrad als mit dem Auto zurückzulegen. Zugegebenermaßen war das Pendeln von Ebreichsdorf nach Mödling oft eine Herausforderung. Vor allem in den Wintermonaten mit Schnee und Eis bedeckten Feldwegen war es nicht immer leicht.

Doch in dem Fall war die Fahrradaktion eine zusätzliche Motivation für mich, diese hieß damals nämlich radelt zur Arbeit. In der Teamwertung gewannen wir sogar eine Reise für 3 Tage nach Amsterdam.  Die Firma selbst hat ebenfalls von der Radaktion profitiert. In den Jahren der Teilnahme wurden 3 moderne Fahrradabstellanlagen gewonnen, weshalb weitere Mitarbeiter:innen zum Umstieg auf das Fahrrad motiviert werden konnten. Daher zahlt sich die Teilnahme als Firma ebenfalls aus.

Nach einer beruflichen Neuorientierung befindet sich nun mein Arbeitsplatz in Wien (vor der Zeit von Homeoffice), was aber nicht bedeutet das mit dem Fahrrad-Pendeln Schluss ist. Nein, denn einerseits ist es möglich mit dem Fahrrad nach Wien zu pendeln und andererseits mache ich Rad-Zug-Rad-Pendeln.

Fahrrad mit Anhaenger
Fahrrad mit Anhänger

Bis jetzt hab ich allerdings nur die beruflichen Wege beschrieben. Natürlich auch die privaten Wege lassen sich hervorragend mit dem Fahrrad zurücklegen. Für die Einkäufe hab ich mir einen Fahrradanhänger zugelegt.

Des Weiteren habe ich viele neue Eindrücke von Niederösterreich mit dem Fahrrad bekommen. Durch das jahrelange Autofahren zuvor hatte sich in meinem Kopf nur das Autobahnen- und Straßennetz eingeprägt. Wie ich auf das Fahrrad umgestiegen bin, hat sich meine Sicht auf meine Umgebung erweitert. Mir wurden neue Verbindungen zwischen Ortschaften bewusst. Auch die Natur konnte ich so besser wahrnehmen und war mehr in Kontakt mit Wildtieren oder umliegenden Wäldern. Man muss nicht 100 km mit dem Auto oder Bahn fortfahren, um in der Natur Rad zu fahren. Nein, es befindet sich vieles gleich direkt vor der Haustür oder ein oder zwei Ortschaften entfernt.

Fazit

Niederösterreich.radelt ist eine sehr schöne Aktion und ich hoffe damit werden noch mehr Bürger:innen zum Umstieg auf das Fahrrad motiviert.

Niederösterreich.radelt: Start am 20. März 2022