Hannes Höller (Radlobby Wiener Neustadt)

Neu umgebautes Einkaufscenter
sieht bei Radinfrastruktur alt aus

Lediglich 15 Radbügel, keine Zu- und Auffahrten zu den Radabstellanlagen, keine Verbindung vom Fischabachradweg zum Eingangsbereich, gefährliche Übergangsbereiche und von Autos verstellte Radständer. Beim 55 Millionen Euro teuren Umbau des Einkaufscenters Merkurcity wurde auf die Radfahrenden schlichtweg vergessen.

Dabei wären die Voraussetzungen sehr gut. Die Merkurcity ist durch ihre Lage ein Nahversorger für die umliegenden Wohngebiete. Mit dem Fahrrad ist sie schnell erreichbar und auch gut an das Radwegenetz angebunden. Umso unverständlicher ist es, dass diese Chance nicht genutzt wird. Die Zahl der Radfahrenden in Wiener Neustadt steigt. Geht man auf die Bedürfnisse dieser wachsenden Zielgruppe nicht ein, hat das auch wirtschaftlich negative Folgen“, so Hannes Höller von der Radlobby Wiener Neustadt.

Radlobby schnürte für Merkurcity ein Rad-Paket

Die Radlobby hat für die Merkurcity im Vorfeld des Umbaus Ideen und Tipps zur Fahrrad-Infrastruktur in einem eigenen “Merkurcity Rad-Paket” ausgearbeitet. Höller: “Wir waren mit dem Management und der Bauleitung in Kontakt und deshalb zuversichtlich, dass für RadfahrerInnen gute und sichere Bedingungen geschaffen werden. Natürlich kann man jetzt noch reagieren und die gröbsten Versäumnisse ausbügeln – im Vorfeld wäre das aber einfacher und günstiger gewesen. Im zweiten Bauteil sollte man daraus lernen und sichere Radzufahrten und eine ausreichende Anzahl an überdachten Radabstellplätzen anbieten. Wir stehen beratend gerne weiterhin zur Seite.

Merkurcity_Rad-Paket

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Merkurcity Wiener Neustadt erhält Note 5!
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