
Im April berichteten wir an dieser Stelle, dass im Nadelöhr Ungargasse nahe der Grazerstraße weder die bereits montierten Tempo-30 Schilder enthüllt noch der vorbereitete Radstreifen aktiviert wurden.
Von der NÖN befragt berief sich der zuständige ÖVP-Stadtrat Franz Dinhobl damals darauf, dass man das Gutachten des Landes-Sachverständigen abwarten müsse und eine radfahr-freundliche Lösung der Ungargasse möglicherweise erst mit dem „Boulevard Grazerstraße“ komme.
Nun wurden alle Spuren der geplanten Neuorganisation (Tempo 30, Radstreifen stadteinwärts) getilgt und die verhängten Tafeln demontiert.
Warum, bleibt ein Rätsel!
- Zum einen dürfen Gemeinden Tempo 30 seit Juli 2024 Tempo 30 eigenständig verordnen (siehe oesterreich.gv.at)
- in Wr.Neustadt ist es üblich, den Sachverständigen bereits im Planungsprozess einzubinden – er müsste daher schon im Vorjahr zugestimmt haben
- die Verknüpfung mit dem fernen Projekt Grazerstraße ist unverständlich, denn bei der Ungargasse geht es um die wichtigste West-Ost-Verbindung über den Hauptplatz
Es ist wirklich sehr schade, denn diese Stelle behindert wirksam das Erreichen der gesteckten STEP2030+ – Ziele zur Mobilitätswende!