Ein Geh- und Radweg für unsere Sicherheit?

Der Geh- und Radweg entlang der B16 zwischen Weigelsdorf und Ebreichsdorf ist eine wichtige Verbindung für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad einkaufen möchten oder Erledigungen im jeweils anderen Stadtteil machen müssen.

Wer ihn selbst benutzt, weiß auch, dass dort ein reger FußgängerInnen und RadfahrerInnenverkehr herrscht.

Der Bodenbelag ist in manchen Abschnitten brüchig, die Kanten sind für das Radfahren etwas zu hoch ausgefallen. Bei der Ausfahrt aus Weigelsdorf ist der Geh- und Radweg ein Stück schräg abfallend, manchmal auch zugeparkt. Die Wegführung hinter der Bushaltestelle ist sehr eng und wenn gerade ein Bus ankommt und Personen aussteigen, ist ein Vorbeifahren schwierig.

An manchen Stellen ist der Geh- und Radweg eher schmal und wenn sich Personen mit Kinderwagen und RadfahrerInnen begegnen, ist das aneinander Vorbeifahren unangenehm.

Mit diesen unattraktiven Bedingungen haben sich die RadfahrerInnen und FußgängerInnen arrangiert – es bestehen auch kaum Alternativen, wenn man zu einem der Supermärkte möchte.

Dass man auf dem Geh- und Radweg aber auf gefährlichem Terrain unterwegs ist, mussten viele RadfahrerInnen  schon am eigenen Leib verspüren.

Massives Sicherheitsproblem seit Jahren

Ein ganz aktuelles Ereignis zeigt das Sicherheitsproblem: Am Freitag, 1.10.2021 war eine junge Frau mit dem Rad auf dem Geh- und Radweg unterwegs von Ebreichsdorf Richtung Weigelsdorf. Bei der Ausfahrt vom Billa fuhr eine PKW-Lenkerin beim Ausfahren auf die B16 die junge Frau um. Trotzdem beide in langsamem Tempo unterwegs waren, erlitt die Radfahrerin Prellungen und Schürfwunden. Die Polizei wurde zum Unfallort gerufen. Laut Polizei kommt es mehrmals im Jahr zu ähnlichen Unfällen entlang des Geh- und Radweges.

Das Geschehen folgt immer einem ähnlichen Muster: PKW-LenkerIn geben an, dass sie die RadfahrerInnen auf dem Radweg nicht gesehen hätten und „schießen sie ab“, wie man das umgangssprachlich ausdrückt.

Wie aber kann es sein, dass es so oft vorkommt, dass PKW-FahrerInnen die RadfahrerInnen auch am helllichten Tag nicht gesehen haben wollen?

Ist der Radweg von jeder Ausfahrt so schlecht einsehbar? Schauen sie PKW-LenkerInnen nicht in beide Richtungen? Sind die PKW-LenkerInnen zu schnell dran? Rechnen sie nicht mit querenden RadfahrerInnen?

Liegt es an den komplexen, widersprüchlichen Regelungen vor Ort: Bei den Ausfahrten gibt es Stopp-Tafeln, die Blockmarkierung gibt den RadfahrerInnen den Vorrang – gleichzeitig gibt es eine Tafel, die auf den Rechtsvorrang verweist.

Höchste Zeit zu handeln

Was auch immer die Gründe sind, es ist eine höchst gefährliche Strecke zum Radfahren und es ist Zeit zu handeln!

Der Geh- und Radweg ist im Zuständigkeitsbereich der Stadtgemeinde. Als Radlobby setzen wir uns dafür ein, dass es schnell Maßnahmen zur Verbesserung gibt. Um einen Termin bei der zuständigen Stadträtin haben wir bereits angefragt.

 

 

Radweg entlag der B16 Gefahrenstelle für RadfahrerInnen