Die Radlobby lädt alle Radfahrer:innen in und um Klosterneuburg und alle, die es noch werden möchten, ein, die Petition „Radwegeausbau in Klosterneuburg“ mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.

„Wir brauchen eine zeitgemäße Finanzierung für den koordinierten Ausbau einer sicheren Radverkehrsinfrastruktur mit dem Ziel, ein lückenloses Radnetz herzustellen, das es auch Kindern und Ungeübten ermöglicht, alle wichtigen Ziele in der Stadt zu erreichen“, fasst Werner Palfinger, Sprecher der Radlobby Klosterneuburg, die wichtigsten Anliegen zusammen. Auch im am 16. Dezember 2022 im Klosterneuburger Gemeinderat einstimmig beschlossenen Grundsatzbeschluss „Entwicklungsplan Radverkehr bis 2025“ steht gleich ganz vorne: „Sichere Radwegeverbindungen des Alltagsverkehrs ermöglichen allen Zielgruppen des täglichen Radverkehrs ein sicheres Vorankommen in und zwischen allen Stadtteilen.“

Die Realität sieht freilich anders aus. Von den vier im Grundsatzbeschluss explizit angeführten Maßnahmen wurde bislang lediglich eine umgesetzt: der 15 Jahre lang versprochene Geh- und Radweg im Bereich Stollhof (B14 zwischen Klosterneuburg und Kierling). Er wurde im Sommer 2024 endlich errichtet.  Sonst gab es seit Dezember 2022 nur marginale Verbesserungen wie im östlichen Bereich des Maitals.

Mehr Tempo beim Lückenschluss

Nach wie vor sind ganze Stadtteile und fast alle Ortskerne der Katastralgemeinden nicht sicher mit dem Rad erreichbar. Nach wie vor ist die Stadt vom EuroVelo 6 („Donauradweg“) aus nur schiebend oder im Mischverkehr erreichbar. Eine Gefahrenstelle wurde statt entschärft, sogar verschlimmert: An der Kurve von der Kierlinger Straße (Nebenfahrbahn südlich des Kierlingbachs) zum Geh- und Radweg Richtung Schauergasse wurden Bodenmarkierungen angebracht, deren Fahrspuren an der engsten Stelle nicht einmal  so breit sind, wie die Lenker gängiger Tourenräder oder E-Bikes.

Immerhin gab diese Gefahrenstelle ein wunderbares Motiv für die Radlobby-Petition her. Aber auch die anderen Motive sind nur scheinbar witzig. „Mit der Kirche ums Kreuz zu fahren“, heißt in Kierling, sich Richtung Maria Gugging in den dichten Mischverkehrs auf der B14 zu begeben und von dieser wieder links abbiegen zu müssen. Ein großes Problem dabei, das auch das dritte Sujet adressiert: die Sicherheit für junge Radfahrer:innen.

Tempo 30 vor Schulen und Kindergärten

Erfreulicherweise gilt in Klosterneuburg Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit. Ausgenommen davon sind die Landesstraßen und die Wiener Straße. Doch die meisten Schulen liegen an ebendiesen Hauptstraßen.

Während die Radlobby, Stadtgemeinde und Verkehrswende Tulln-Klosterneuburg (TUKG) vor gut drei Jahren den Verkehrssachverständigen von Tempo 30 im Umfeld der Schulen in Weidling, sowie im Bereich Albrechtstraße (B14)/Langstögergasse überzeugen konnten, sind die Volksschulkinder in Kierling und in Kritzendorf immer noch starkem Verkehr bei Tempo 50 ausgesetzt.

Für das Umfeld der Volksschule Kierling und des Kindergartens Reißgasse hat die Radlobby gemeinsam mit der TUKG vor einigen Monaten eine Eingabe an Stadtgemeinde und Bezirkshauptmannschaft übermittelt. Darin geht es nicht nur um das Radfahren, sondern auch um sichere Schulwege zu Fuß und mit dem Bus.

Die Radlobby Klosterneuburg aktualisiert derzeit ihre Liste der Problem- und Gefahrenstellen, die vor fünf Jahren der Stadtgemeinde übermittelt wurde. Im Herbst 2025 werden die Petition und die Problemstellenliste der Stadtgemeinde übergeben.

Bitte jetzt unterschreiben!

Wer nicht den QR-Code nutzen möchte, kann gerne auch unter https://mein.aufstehn.at/petitions/radwegeausbau-in-klosterneuburg unterschreiben.

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