
Die Radlobby Wiener Neustadt begrüßt Investitionen der Stadt Wiener Neustadt in die Radinfrastruktur.
Gruppensprecher Clemens Kraus: „Positiv ist zum Beispiel, dass die Radinfrastruktur bei Erweiterungsprojekten mitgedacht wird, wie beim ECO-Plus Wirtschaftsparks oder beim „Viertel Grün“.
Der Lückenschluss nach Weikersdorf ist schon lange auf der Wunschliste der Radlobby – seine Praxistauglichkeit kann aber erst nach Vorliegen der Grobplanung beurteilt werden. Sichere Radverbindungen zu allen Nachbargemeinden zu schaffen ist sehr wichtig. Es fehlen u.a. Verbindungen nach Nordwest (Wöllersdorf – Piestingtal, Matzendorf) oder auch nach Süden Richtung Schwarzau.

Der vorige Gruppensprecher Stefan Narosy freut sich, dass sich einige Vorschläge und Wünsche der Radlobby im Programm der Radverkehrsoffensive wiederfinden, wie z.B. bei Grünpfeilen und Sharrows. Hannes Höller pflichtet ihm bei: „Die Ausweitung der Grünpfeile begrüßen wir sehr. Gerade bei so kostengünstigen und schnellen Maßnahmen wäre es aber sinnvoll, die lange Liste schon lange vorliegender konkreter Vorschläge rasch umzusetzen.“
Ing. Friedrich Krajnik, Technik Experte der Radlobby, wundert sich, warum die Planung ohne Befassung des Verkehrsbeirats gemacht wurde.
„Äußerst wichtig wäre vor allem die Schließung gefährlichen Lücken, vor allem die West-Ost-Achse mit Kollonitschgasse (Tempo 30 und Sharrows sind ja geplant) und Ungargasse (hier wäre Tempo 30 im inneren Bereich ein guter erster Schritt)“, so die stets engagierte Ärztin Dr. Irene Nemeth. Clemens Kraus dazu: „Wir als Radlobby sehen die Durchgängigkeit von Radverbindungen als entscheidend an. Denn Einzelmaßnahmen sind letztlich weniger wirksam, solange kritische Bereiche bestehen bleiben, die man mit dem Rad kaum umfahren kann. Für die Erhöhung des Radverkehrsanteils ist die subjektive Sicherheit der Radfahrenden entscheidend.“
Die Radlobby wünscht sich natürlich nicht zuletzt, dass offene Punkte aus den Vorjahren (z.B. Fischauergasse, Zehnergürtel) umgesetzt werden.