(St. Pölten) 2. Mai 2025: Neuer Abschnitt der Promenade wird zur Holperpiste

Der innovative Ansatz der Stadtpolitik und Stadtplanung St. Pölten auf der Promenade Geh- und Radverkehr nun tatsächlich zu trennen und Radverkehr durch ein aufgemaltes Radsymbol richtig sichtbar zu machen, führte zu Beschwerden von einzelnen Bürgerinnen und Bürger. Die Stadt ruderte zurück und fräste die Fahrradsymbole* letzte Woche weg. Aus einem neu gestalteten Straßenraum wurde damit eine Holperpiste. Das bedauert die Radlobby sehr.

Sei ein Kavalier

Achtung, Radfahrende sind in diesem Abschnitt wFahrradsymbol wurde ausgefrästeiterhin im Mischverkehr mit Autofahrenden unterwegs. Die Nutzung des Gehsteiges für Radfahrende ist auf diesem Abschnitt verboten. Die Radlobby unterstützt diese Lösung, da sonst noch weitere Flächen für einen getrennten Radweg versiegelt hätten werden müssen und appelliert an die Rücksichtnahme der Autofahrenden für ein gutes Miteinander.

Raus aus dem Flickwerk

Das St. Pöltner Radwegenetz ist ein Flickwerk. Dies ist Konsens unter allen St. Pöltnerinnen und St. Pöltnern. Im Generalverkehrskonzept bekannte sich die Stadtpolitik schon 2014! zur Zielsetzung des Trennens von Radfahrenden und Zufußgehenden – allein an der Umsetzung mangelte es.

St. Pöltens Mobilitätswende hat begonnen

In St. Pölten hat laut Mobilitätserhebung 2024  der Radverkehrsanteil kontinuierlich auf inzwischen 18 Prozent zugenommen und der motor. Verkehr abgenommen. Damit liefert St. Pölten den Beweis, dass Bevölkerungswachstum und Verkehrsentlastung in keinem Widerspruch stehen müssen. Weniger motor. Verkehr bedeutet weniger Lärm, weniger Feinstaub und damit ein längeres gesundes Leben und mehr Lebensqualität. Damit es in diese Richtung auch weitergeht und auch im Sinne von Kosteneffizienz benötigt der Radverkehr durchgängige Lösungen, aber auf keinen Fall noch mehr an Flickwerk.

Promenade St. Pölten: Durchgängiges und zukunftsfähiges Radwegenetz – holpriger Anlauf