Radfahren in Reichenau an der Rax ist in den letzten Jahren schwieriger geworden. Veränderungen an der baulichen Infrastruktur, Änderungen bei Grundstückseigentum sowie rechtliche Einschränkungen haben viele Nebenrouten unzugänglich gemacht. Radfahrer*innen sind dadurch auf die Hauptstraßen angewiesen – Straßen, die in erster Linie für wachsende Mengen an Autoverkehr ausgelegt sind und deshalb für Radfahrende stressig und gefährlich wirken.

Besonders Kinder verlieren dadurch zunehmend die Möglichkeit, selbstständig und legal mit dem Rad unterwegs zu sein. Viele Familien sehen sich deshalb gezwungen, auf das „Eltern-Taxi“ zurückzugreifen – ein Modell, das weder Freiheit noch Nachhaltigkeit fördert.

Gleichzeitig ist klar: So muss es nicht bleiben. In vielen anderen Gemeinden zeigen bessere Lebensumfelder, wie viel sicherer und attraktiver Radfahren gestaltet werden kann. Reichenau an der Rax ist ein großartiger Ort zum Leben – und die Menschen hier haben den Wunsch, ihn noch lebenswerter zu machen.

Das zeigt auch die große Unterstützung für die Kidical Mass und zahlreiche weitere Initiativen aus der Bevölkerung. Sie machen deutlich: Sichere Radwege sind kein Nischenthema, sondern ein breit getragener Wunsch.

Genau hier setzt ein neuer Vorschlag der Radlobby und des Rax CC an. Er sieht ein sicheres Radnetz vor, das zentrale Ziele in Reichenau miteinander verbindet – einfach umzusetzen und direkt wirksam. Dieses Konzept könnte der erste Baustein für ein zusammenhängendes, sicheres Radverkehrsnetz in der Region werden.

RADVERKEHR – Radverkehrsnetz

Wir freuen uns sehr, dass dieser Vorschlag bei der nächsten Gemeinderatssitzung auf der Tagesordnung steht. Mit politischer Unterstützung kann damit ein wichtiger Schritt in Richtung einer fahrradfreundlicheren, familienfreundlichen, lebenswerteren und zukunftsorientierten Gemeinde getan werden.

Ein erster Schritt zu einem sicheren Radnetz in Reichenau an der Rax