Zwei voll bepackte Reisefahrräder aus dem Unteren Traisental am Absatz des „italienischen Stiefels“

Unter diesem Motto präsentierte die Radlobby Traismauer mit Unterstützung der KEM am 10. April im Gasthaussaal Foretnik einen Lichtbildervortrag über eine dreiwöchige Apulien-Radreise. 

Dies war bereits der 4. Bericht im Rahmen einer Vortragsreihe, die Lust auf die Verwendung des Fahrrades im Urlaub wecken soll. Unter den Gästen befanden sich Bürgermeister Herbert Pfeffer, die Stadträte Admir Mehmedovic und Veronika Haas sowie Gemeinderat David Brandl.

Ernst Reischauer, der neben seiner Funktion als Gruppenverantwortlicher der Radlobby Traismauer auch Mitglied beim Fotoklub ESV-St. Pölten ist, zeigte eine Auswahl von Bildern über eine Apulienreise, die er gemeinsam mit seiner Gattin im Mai 2024 unternommen hat.

Mit Hilfe von kurzen Rückblicken auf seine erste Apulien-Radreise 1988 zeigte er, wie sich eine Region innerhalb von wenigen Jahrzehnten verändert. Auch fand er auf dieser Reise eine Menge von guten Beispielen für die Rad-Infrastruktur, wie bspw. schmale farbliche Randstreifen für Radrouten.

Es gibt eine Reihe von Gründen, das Fahrrad für die Entdeckung von unbekannten Regionen zu nützen. An vorderster Stelle steht die positive Auswirkung auf die Gesundheit, die mit der Bewegung an der frischen Luft verbunden ist.

Die Kontaktaufnahme mit Menschen am Wegrand ist während einer Radfahrt wesentlich leichter, weil weder eine Windschutzscheibe noch ein Busfenster Touristen von Einheimischen trennt. Auch kann man für ein Erinnerungsfoto jederzeit beim Idealstandpunkt anhalten und muss nicht umständlich eine Auto-Abstellfläche suchen. Mit dem Rad erreicht man z.B an der Küste schnell und unkompliziert ruhige Strandabschnitte, die ansonsten nur mit längerem Fußmarsch erreichbar sind. Deshalb führen fast alle Wohnmobile Fahrräder mit. 

Für das Ehepaar Reischauer, das über 40 Jahren Erfahrung mit selbst organisierten Radtouren in den meisten europäischen Ländern hat, kommt der Ferntransport eines „bereiften Wohnzimmers“ nicht in Frage. Für sie ist das Zelt immer noch eines der wichtigsten Gepäckstücke; dort wo kein Campingplatz vorhanden ist oder das Wetter nicht zum Zelten einlädt, findet sich – zumindest in der Vor- und Nachsaison – meist spontan ein ansprechendes Quartier in bester Lage. Auch wird mit dem Rad vor der Haustür gestartet und in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Zielregion angereist.

Wer Fragen bezüglich dieser Reise hat, kann sich gerne unter an die Radlobby Traismauer wenden (traismauer@radlobby.at).

Sonnige Trullis anstatt schattiger Kellergassen